Schrei vor Glück!
Die Redaktion des Hernalser Morgenpostillons, Dienst wie immer: streng nach Vorschrift. Einzig sonderbar: ich. Denn auch wenn Wunderlich das neue Sexy ist: es dürfte nicht sein, dass ich vor Natalie über den Laminatboden robbe,...
Hernals. Mehr brauch ich nicht.
Die Redaktion des Hernalser Morgenpostillons, Dienst wie immer: streng nach Vorschrift. Einzig sonderbar: ich. Denn auch wenn Wunderlich das neue Sexy ist: es dürfte nicht sein, dass ich vor Natalie über den Laminatboden robbe,...
Der nächste Zeitgenosse, der mich mit einem „Viel Spaß!“ terrorisiert, darf anschließend damit rechnen, nicht mehr besonders viel Spaß im Leben zu haben. Diese „Viel Spaß-eritis“ ist eine raumgreifende Konversationstragödie. Einige Beispiele meiner Leser:
Ein langweiliger Sonntag in der Redaktion. Natalie, meine Schreibtischkollegin, will Spielchen spielen. Wir chatten einmal wieder nur in Werbeslogans.
Nichts ist in der Wiener Alltagssprache so unentbehrlich wie der Dauerbrenner „Heast“. Ein „Essential“, aber auch ein veritables „USP“ des eingefleischten Wieners, schließlich enttarnt sich dieser letztlich durch ein frohgemutes „Heast“ unverkennbar als solcher....
Die Ankunft des vergangene Woche aus Japan emigrierten Kobe-Schweins Haroshi am Wiener Zentralbahnhof sorgte in den österreichischen Medien für beträchtliches Aufsehen. Der Hernalser Morgenpostillon traf sich mit Haroshi im Café Landtmann zum Interview.
Irgendwo zwischen Karaokebar, Würstelstand und meiner Wohnungstüre ist mir meine Zutrittskarte für die Redaktion abhanden gekommen. Die Konsequenz: Seit heute Morgen laufe ich mit einem dieser unpersönlichen, von den Empfangsdamen ausgestellten „Hausausweisen“ herum. Ich...
Wie wir mittlerweile wissen vermittelt die gezielte Instrumentalisierung von Sprachmarotten eine gewisse Gefühlsgeborgenheit. Oft brauchen wir diese Schuhlöffel, um die Kommunikationszüge fahren lassen zu können. Ehrlichkeit ist Charaktersache, aber wie steht es mit der...
Samstag 02:34, Natalie via SMS „Noch wach Zwiggi??“ 02:35 „Nein“
Die U5 kommt angeblich 2020. Bis dahin sind wir 43-er Fahrgäste Teil einer natürlichen Selektion. Denn nur die harten kommen durch.
10:00, Redaktion, Feiertagsbereitschaft Natalie: völlig zerstört, verschwollenes Gesicht, ungeschminkt, flackernde Augen mit olympischen Ringen. „Ich hatte heute Alpträume. Dass die Welt untergeht. Alle außer mir sind krepiert. War dann eh nicht so schlecht. Jetzt...
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